Andrés Orozco-Estrada, in Medellín (Kolumbien) geboren, begann seine musikalische Ausbildung mit dem Violinspiel. Als 15-Jähriger erhielt er seinen ersten Dirigierunterricht und ging 1997 zum Studium nach Wien, wo er an der Universität für Musik und darstellende Kunst in die Dirigierklasse von Uroš Lajovic, einem Schüler des legendären Hans Swarowsky, aufgenommen wurde. Nach Chefposten bei Recreation Graz und beim Tonkünstler-Orchester Niederösterreich wurde Andrés Orozco-Estrada 2014 Chefdirigent des hr-Sinfonieorchesters Frankfurt und Music Director beim Houston Symphony Orchestra. Seit heuer ist er außerdem Chefdirigent der Wiener Symphoniker. Als Gast dirigiert er die führenden Orchester wie die Wiener Philharmoniker, Berliner Philharmoniker, Staatskapelle Dresden, das Gewandhausorchester Leipzig, Koninklijk Concertgebouworkest, Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Orchestre National de France, Philadelphia Orchestra, Cleveland Orchestra, Chicago Symphony Orchestra und New York Philharmonic. Beim Glyndebourne Festival und bei den Salzburger Festspielen leitete er erfolgreiche Konzerte und Opernaufführungen. Große Aufmerksamkeit finden seine CD-Veröffentlichungen bei Pentatone: Mit dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt legte er Aufnahmen von Strawinskis „Feuervogel“ und „Le Sacre du Printemps“ und in einem Richard-Strauss-Zyklus u. a. die „Alpensymphonie“ vor. Mit dem Houston Symphony Orchestra hat er einen Dvořák-Zyklus eingespielt. Darüber hinaus hat er sämtliche Brahms- und Mendelssohn Symphonien mit dem Tonkünstler-Orchester eingespielt. Kritiker rühmen an Orozco-Estradas Dirigieren besonders die Vereinigung von „Energie, Eleganz und Esprit“ und heben den Farbenreichtum seiner Interpretationen hervor.
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