Lionel Bringuier wurde 1986 in Nizza geboren. Im Alter von 13 Jahren wurde er am Pariser Conservatoire aufgenommen, wo er Violoncello und Dirigieren studierte. 2007 ernannte ihn Los Angeles Philharmonic zum stellvertretenden Leiter und 2011 zum „Resident Conductor“ des Orchesters. Die künstlerische Reife seiner Interpretationen haben Lionel Bringuier mittlerweile eine tragende Rolle bei führenden Orchestern der Welt eingebracht. Er war Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters Zürich und ist als Gastdirigent unter anderem mit dem Cleveland Orchestra, Chicago Symphony Orchestra, Dallas Symphony Orchestra, Atlanta Symphony Orchestra, London Symphony Orchestra und den Münchner Philharmonikern aufgetreten. Er arbeitet mit SolistInnen wie der Geigerin Arabella Steinbacher, der Cellistin Sol Gabetta, dem Cellisten Daniel Müller-Schott, der Pianistin Yuja Wang und dem Pianisten Jan Lisiecki zusammen. Als Operndirigent leitete Bringuier unter anderem Verdis „Rigoletto“ an der Königlichen Schwedischen Oper in Stockholm.
Die CD-Aufnahme sämtlicher Orchesterwerke Ravels mit dem Tonhalle-Orchestererschien beim Label Deutsche Grammophon. Mit den Brüdern Gautier und Renaud Capuçon hat Bringuier Solokonzerte von Saint-Saëns für CD aufgenommen. Lionel Bringuier setzt sich auch vehement für das zeitgenössische Schaffen ein und hat Erstaufführungen unter anderem von Werken von Kaija Saariaho („Trans“ für Harfe und Orchester), Bernard Rands (Konzert für Englischhorn, Oboe und Orchester) und Esa-Pekka Salonen („Karawane“) dirigiert. Von der französischen Regierung wurde Lionel Bringuier zum „Chevalier de l’Ordre National du Mérite“ ernannt.
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