Semyon Bychkov wurde in Leningrad (heute St. Petersburg) geboren, wo er bei dem legendären Dirigierlehrer Ilya Musin studierte. Als 20-Jähriger gewann Bychkov den Rachmaninow- Dirigierwettbewerb. Als ihm der Preis, die Leningrader Philharmoniker zu dirigieren, vorenthalten wurde, verließ er die damalige Sowjetunion. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs kehrte er als Erster Gastdirigent der St. Petersburger Philharmoniker zurück. Seine Karriere im Westen führte Bychkov als Chefdirigent zum Orchestre de Paris, WDR Sinfonieorchester Köln, an die Semperoper Dresden und kürzlich zur Tschechischen Philharmonie. Als Gast dirigierter die New Yorker, Berliner, Münchner und Wiener Philharmoniker, das Chicago Symphony Orchestra, Cleveland Orchestra, Concertgebouworkest Amsterdam, London Symphony Orchestra, Gewandhausorchester Leipzig und Orchestre National de France. Als Operndirigent gastiert er beim Festival in Aix-en-Provence, Maggio Musicale Florenz, an der Mailänder Scala, Opéra National de Paris, Metropolitan Opera New York und Covent Garden London.
An der Wiener Staatsoper feierte Bychkovmit den Neuproduktionen von „Der Rosenkavalier“, „Daphne“, „Lohengrin“, „Chowanschtschina“ und „Parsifal“ große Erfolge. Seine jüngsten CD-Einspielungen galten Franz Schmidts Symphonie Nr. 2 mit den Wiener Philharmonikern und Tschaikowskis „Manfred-Symphonie“ mit der Tschechischen Philharmonie.