Das Leipziger Streichquartett hat sich als „bestes deutsches Quartett“ (Gramophone) unserer Zeit etabliert. 1988 gegründet, waren drei seiner Mitglieder als Stimmführer im weltbekannten Gewandhausorchester Leipzig tätig, bis sie 1993 auf eigenen Wunsch ausschieden, um sich in noch größerem Maße der Kammermusik zu widmen.
Das Quartett wurde von Gerhard Bosse in Leipzig, dem Amadeus-Quartett, Hatto Beyerle (ehemals Alban Berg Quartett) und Walter Levin (La Salle Quartet) unterrichtet. 1991 gewann das Quartett den internationalen ARD-Wettbewerb in München und den Brüder-Busch-Preis. Seit damals gestaltet das Quartett die Konzertreihe „Pro Quatuor” in Leipzig. Eine rege Konzerttätigkeit durch Europa, Nord- und Südamerika, Australien, Japan, Israel, Afrika und Asienführte das Quartett bisher in mehr als 40 Länder. Das Quartett gestaltet thematische Zyklen (z. B. Schubert, Bach, Stationen der Moderne) und spielte Uraufführungen u. a. von Werken Beat Furrers, Jörg Widmanns, Wolfgang Rihms, Christian Ofenbauers und Cristóbal Halffters. Unter den mittlerweile beinahe 90 CD-Einspielungen befinden sich Werke von Beethoven bis Cage und Gesamteinspielungen der Quartette von Brahms, Mendelssohn Bartholdy, Mozart und der gesamten Zweiten Wiener Schule.
Das Quartett erhielt CD-Preise wie den Diapason d’Or, Premios CD-Compact und fünf ECHO- Klassik. Zu den musikalische Partnern des Ensembles zählten die Pianisten Alfred Brendel, Menahem Pressler und Andreas Staier und die SängerInnen Juliane Banse, Christiane Oelze und Olaf Bär sowie der „King of Klezmer“, Giora Feidman. Die Quartettmusiker sind seit 2009 Mitglied im Lucerne Festival Orchestra und haben Gastprofessuren an der Kunstuniversität Tokyo (Geidai).
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Weitere Informationen unter: https://www.leipzigquartet.com/.