Der Arnold Schoenberg Chor wurde 1972 von seinem künstlerischen Leiter Erwin Ortner gegründet und zählt zu den vielseitigsten und meistbeschäftigten Vokalensembles Österreichs. Das Repertoire reicht von der Renaissance- und Barockmusik bis zur Gegenwart. Das besondere Interesse des Chores gilt der A-cappella-Literatur, aber ebenso großen Chor-Orchester-Werken. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Mitwirkung bei Opernproduktionen. So sang der Chor in Schuberts „Fierrabras“ unter der Leitung von Abbado bei den Wiener Festwochen sowie in Messiaens „Saint François d’Assise“ (Dirigent: Esa-Pekka Salonen) und in Berios „Cronacadel Luogo“ (Dirigent: Sylvain Cambreling) bei den Salzburger Festspielen. Der Chor trat bei Bühnenaufführungen im Theater an der Wien auf (u. a. in Janáceks „Aus einem Totenhaus“ unter der Leitung von Pierre Boulez und in Claus Guths szenischer Interpretation des „Messiah“).
Mehr als 30 Jahre arbeitete der Chor besonders intensiv mit Nikolaus Harnoncourt zusammen, mit dem viele Produktionen von der Musik des Barock bis ins 20. Jahrhundert unter anderem bei der styriarte Graz verwirklicht wurden. Zu den herausragenden CD-Aufnahmen des Chores zählen das gesamte weltliche Chorwerk S chuberts unter der Leitung von Erwin Ortner (erhielt u. a. den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“) sowie Bachs „Matthäus-Passion“ unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt (ausgezeichnet mit einem „Grammy“).
(© 2017)