Das Kammerorchester des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks wurde 2000 gegründet und versteht sich als variables Kollektiv und Virtuosenvereinigung, die kammermusikalischen Ensemblegeist pflegen will. Radoslaw Szulc übernahm als „primus inter pares“ die künstlerische Leitung. Das Ensemble erwies sich laut Einschätzung der Süddeutschen Zeitung „von Beginn an als erstrangig, mit sogleich eigener Kontur. Man musiziert ebenso feingliedrig, mit differenzierten Kommunikationsstrukturen, wie auch spontan musikantisch, legt dabei Wert auf Rundung des Klangs und verwirklicht das angestrebte Ideal durch höchste spielerische Präzision.“ Das Kammerorchester ist in den europäischen Musikmetropolen und bei internationalen Festivals zu Gast, musizierte schon in zahlreichen Fernsehproduktionen und nahm mehrere CDs auf, darunter von den Streichorchesterwerken Tschaikowskis.
Ein hervorstechendes Merkmal des Kammerorchesters ist der homogene und warme Streicherklang. Eine enge Zusammenarbeit verbindet das Ensemble mit der Pianistin Hélène Grimaud und dem Geiger Frank Peter Zimmermann. Beim Label Deutsche Grammophon erschienen Mozarts Klavierkonzerte F-Dur KV 459 und A-Dur KV 488 mit Grimaud und gelangten auf Platz 1 der Classic Charts in Amerika. Für Deutsche Grammophon nahm das Kammerorchester auch Bach-Konzerte mit der Geigerin Lisa Batiashvili auf. Das Kammerorchester des BR musiziert des Weiteren mit international renommierten SolistInnen wie Lang Lang, Julia Fischer, Mischa Maisky, Sabine Meyer, Pinchas Zukerman, Diana Damrau, Igor Levit, Vadim Repin, Janine Jansen und Maxim Vengerov.
© 2017