Die Kremerata Baltica erlebte ihre Geburtsstunde in Österreich, als der in Riga geborene, weltberühmte Geiger Gidon Kremer bei seinem Kammermusikfest Lockenhaus 1997 das Orchester, bestehend aus 23 ausgewählten Nachwuchsmusikern aus Lettland, Litauen und Estland, präsentierte. Seitdem begeistert die Kremerata mit uneingeschränkter Spielfreude und einfallsreichen Programmen Konzertbesucher in aller Welt und bei den führenden Musikveranstaltern. Die Probenarbeit des Ensembles, die keinen Raum für künstlerische Kompromisse lässt, ist geprägt von höchstem Qualitätsbewusstsein und kreativer Aufgeschlossenheit.
Mittlerweile konzertiert das Ensemble auch autonom und ohne seinen Gründervater Gidon Kremer. Neben Werken des barocken, klassischen und romantischen Repertoires erarbeitet die Kremerata Baltica regelmäßig neue Werke von Komponisten wie Lera Auerbach, Leonid Desyatnikov, Giya Kancheli, Arvo Pärt, Georgs Pelecis, Alexander Raskatov, Valentin Silvestrov, Victor Kissine, Sofia Gubaidulina und Peteris Vasks. Das breite Repertoire spiegelt sich in der Diskographie des Ensembles, die von sämtlichen Mozart-Violinkonzerten mit Gidon Kremer über Enescus Streichoktett und Piazzollas „Tango Ballet“ bis zu Ersteinspielungen zeitgenössischer Werke reicht. Das Album „After Mozart“, erschienen beim Label „Nonesuch Records“, gewann einen „Grammy“.
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