Im Jahr 2019 gewann Alexandre Kantorow im Alter von 22 Jahren als erster französischer Pianist die Goldmedaille beim Tschaikowsky-Wettbewerb, wo er auch den Grand Prix gewann, der in der Geschichte des Wettbewerbs bisher nur dreimal vergeben wurde. Von den Kritikern als "junger Zar des Klaviers" (Classica) und "Liszt reincarnated" (Fanfare) bezeichnet, hat er zahlreiche weitere Auszeichnungen erhalten und wurde weltweit zu Konzerten auf höchstem Niveau eingeladen.
Schon vor dem Wettbewerb hatte Kantorow für Aufsehen gesorgt. Schon früh begann er, professionell aufzutreten, und debütierte bereits mit 16 Jahren beim Festival La Folle Journée in Nantes. Seitdem hat er mit vielen großen Orchestern der Welt gespielt, darunter auch regelmäßig mit dem Mariinsky-Orchester unter Valery Gergiev. Zu den Höhepunkten der kommenden Saison gehören Konzerte mit dem Orchestre de Paris, der Staatskapelle Berlin, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Philharmonia Orchestra und dem Royal Stockholm Philharmonic sowie Tourneen mit dem Orchestre National de Toulouse, dem Budapest Festival Orchestra und den Münchner Philharmonikern.
Er gab Solokonzerte in großen Konzertsälen in ganz Europa, wie dem Amsterdamer Concertgebouw in der Reihe Meisterpianisten, dem Konzerthaus Berlin, der Philharmonie de Paris, dem BOZAR in Brüssel und dem Stockholmer Konserthus. Er ist auch bei einigen der renommiertesten Festivals aufgetreten, darunter La Roque d'Anthéron, Piano aux Jacobins, Verbier Festival und Klavierfest Ruhr. Auch die Kammermusik ist eine seiner großen Leidenschaften, und er tritt regelmäßig mit Victor Julien-Laferrière, Renaud Capuçon, Daniel Lozakovich und Matthias Goerne auf.
Kantorow nimmt ausschließlich bei BIS auf, wo er von der Kritik sehr gelobt wird. Seine jüngste Aufnahme (Solowerke von Brahms) erhielt 2022 den Diapason d'Or. Seine beiden vorangegangenen Aufnahmen (Saint-Saëns-Konzerte 3-5 und Solowerke von Brahms, Bartok und Liszt) wurden jeweils mit dem Diapason d'Or und der Choc Classica des Jahres 2019 bzw. 2020 ausgezeichnet. Die Soloplatte wurde von der Zeitschrift Gramophone zum Editor's Choice gekürt und seine Darbietung als "ein weiteres bemerkenswertes Beispiel für seine Virtuosität und Kunstfertigkeit, das durchweg sowohl Können als auch Sensibilität zeigt" beschrieben. Seine früheren Recital-Aufnahmen "а la Russe" wurden ebenfalls mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen bedacht, darunter 2017 der Choc de l'Année (Classica), Diapason découverte (Diapason), Supersonic (Pizzicata) und CD des Doppelmonats (PianoNews).
Kantorow ist Preisträger der Fondation Safran und der Banque Populaire und wurde 2019 von der Professional Critics Association als "Musikalische Offenbarung des Jahres" ausgezeichnet. Im Jahr 2020 gewann er die Victoires de la Musique Classique in zwei Kategorien: Aufnahme des Jahres und Instrumentalsolist des Jahres.
Der gebürtige Franzose britischer Abstammung hat bei Pierre-Alain Volondat, Igor Lazko, Frank Braley und Rena Shereshevskaya studiert.
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Weitere Informationen unter: https://www.alexandre-kantorow.com/