Hélène Grimaud, 1969 in Aix en- Provence geboren, studierte am dortigen Konservatorium und in Marseille, ehe sie im Alter von 13 Jahren am Pariser Conservatoire aufgenommen wurde, wo sie bereits drei Jahre später den ersten Preis im Fach Klavier erhielt. Weiteren Unterricht nahm sie bei György Sándor und Leon Fleisher. 1987 gab sie ihr erfolgreiches erstes Recital in Tokyo, im selben Jahr debütierte sie unter der Leitung von Daniel Barenboimmit dem Orchestre de Paris. Dies war der Beginn von Grimauds glanzvoller Karriere, die gekennzeichnet ist von Konzerte nmit internationalen Spitzenorchestern zwischen Wien und New York und berühmten Dirigentensowie von Solo-Recitalsund erlesenen Kammerkonzerten.
Ihre CD-Aufnahmen mit einem Repertoire von Bach, Mozart und Beethovenüber Chopin, Brahms und Rachmaninow bis Bartók und Gershwin erhielten hervorragende Kritiken und Auszeichnungen wie „Choc du Mondede la musique“, „Diapasond’or“, „Grand Prix du disque“ und „ECHO Klassik“. Neben klassischen Konzerten verwirklicht Grimaud auch besondere Projekte wie ihr Multimedia-Konzert „Woodlandsand beyond“ gemeinsam mit dem Fotografen Mat Hennek (u. a. in der Elbphilharmonie Hamburg, Luzern und Paris), die Installation„ tears become… streams become…“ mit dem Video- und Audiokünstler Douglas Gordon in New York und in Solo-Recitals und auf CD ihr Programm mit dem Themenschwerpunkt „Wasser“.
Außer als Pianistin ist Grimaud auch als Tier- und Naturschützerin sowie als Menschenrechtsaktivistin tätig. 1999 gründetesie das Wolf Conservation Centerin Upper New York State. Grimaudschreibt auch Bücher über das Leben und die Musik.
© 2017