Nachdem Isabelle Faust in sehr jungen Jahren Preisträgerin des Leopold-Mozart-Wettbewerbs und des Paganini-Wettbewerbs geworden war, gastierte sie bald regelmäßig mit den bedeutendsten Orchestern der Welt, wie den Berliner Philharmonikern, dem Boston Symphony Orchestra, Chamber Orchestra of Europe, Les Siècles und dem Freiburger Barockorchester. Dabei entwickelte sich eine enge Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Andris Nelsons, Giovanni Antonini, François-Xavier Roth, Sir John Eliot Gardiner, Daniel Harding, Philippe Herreweghe, Jukka-Pekka Saraste und Robin Ticciati. Fausts künstlerische Neugier schließt alle Epochen und Formen instrumentaler Partnerschaft ein. Dabei dringt sie feinsinnig zum Wesen der Werke vor, die sie interpretiert. Neben den großen Violinkonzerten sind das zum Beispiel Schuberts Oktett auf historischen Instrumenten, Stravinskys „L’Histoire du Soldat“ mit Dominique Horwitz sowie Kurtágs „Kafka-Fragmente“.
Ihre zahlreichen Einspielungen wurden von der Kritik einhellig gelobt und mit Preisen wie dem Diapason d’or, dem Gramophone Award und dem Choc de l'année ausgezeichnet.
Die jüngsten Aufnahmen umfassen Schönbergs Violinkonzert mit Daniel Harding und dem Swedish Radio Symphony Orchestra, gefolgt von Beethovens Tripelkonzert mit Alexander Melnikov, Jean-Guihen Queyras, Pablo Heras-Casado und dem Freiburger Barockorchester. Weitere vielbeachtete Einspielungen hat Faust u. a. von den Sonaten und Partiten für Violine Solo von Bach sowie den Violinkonzerten von Beethoven und Alban Berg unter Claudio Abbado vorgelegt. Mit Melnikov verbindet sie eine langjährige und kongeniale kammermusikalische Partnerschaft. Es erschienen u. a. gemeinsame Aufnahmen mit Sonaten für Violine und Klavier von Mozart, Beethoven und Brahms.
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