Mitsuko Uchida erhielt in ihrem Geburtsland Japan ab dem Alter von vier Jahren Klavierstunden. Als sie zwölf Jahre alt war, wurde ihr Vater, ein Diplomat, nach Wien versetzt. Dort kam Mitsuko Uchida an die Musikhochschule (Klasse Richard Hauser), wo sie ihr Studium absolvierte. Anschließend nahm sie noch Unterricht bei Wilhelm Kempff. 1969 gewann sie den Beethoven-Wettbewerb Wien, belegte 1970 beim Chopin-Wettbewerb in Warschau den 2. Platz und siegte 1976 beim Klavierwettbewerb Leeds. Seit 1972 lebt Uchida in London, von wo aus sie ihre internationale Karriere verfolgt. Sie tritt weltweit mit den bedeutendsten Orchestern und Musikern auf. Sie war „Artist in Residence“ beim Cleveland Orchestra, den Berliner Philharmonikern, der Salzburger Mozartwoche, dem Lucerne Festival, am Concertgebouw Amsterdam, am Wiener Konzerthaus und der Hamburger Elbphilharmonie. Die Carnegie Hall in New York präsentierte eine eigene Reihe „Mitsuko Uchida: Vienna Revisited“. In Solorecitals widmet sich Uchida besonders intensiv den Klaviersonaten Mozarts und Schuberts, aber auch bevorzugt den Werken Beethovens, Schumanns, Chopins, Debussys sowie Schönbergs und Bergs. Ihre umfangreiche Diskografie enthält Einspielungen sämtlicher Sonaten und Konzerte von Mozart sowie von Schubert-Sonaten. Für Mozart-Aufnahmen mit dem Cleveland Orchestra sowie ein Liederalbum mit Dorothea Röschmann erhielt Uchida „Grammy Awards“. Die Pianistin wurde zur Dame Commander of the Order of the British Empire ernannt und erhielt die Goldmedaille der Royal Philharmonic Society, die Ehrendoktorwürde der University of Cambridge und die Goldene Mozart-Medaille der Stiftung Mozarteum.
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