Als Tochter französisch-russischer Eltern im argentinischen Córdoba geboren, begann die internationale Karriere der Cellistin Sol Gabetta, als sie im Rahmen des Lucerne Festival 2004 den Credit Suisse Young Artist Award gewann und ihr Debüt mit den Wiener Philharmonikern feierte. Seitdem arbeitet sie höchst erfolgreich mit Klangkörpern wie u. a. dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Los Angeles und London Philharmonic, dem Mahler Chamber Orchestra, dem Kammerorchester Basel sowie mit Dirigenten wie Franz Welser-Möst, Francois-Xavier Roth, Simon Rattle, Marin Alsop und Giovanni Antonini zusammen.
Kammermusikalisch steht sie aktuell bei einer Reihe Trioabende mit Isabelle Faust und Alexander Melnikov auf der Bühne. Zur Zeit ist sie mit Klavierpartner Bertrand Chamayou auf Tournee und absolviert Auftritte mit Kristian Bezuidenhout.
In Anerkennung ihrer außergewöhnlichen künstlerischen Leistungen wurde Gabetta im September 2022 mit dem Europäischen Kulturpreis geehrt und trat mit Paavo Järviund dem Tonhalle-Orchester Zürich im Rahmen eines Galakonzerts auf. Nebenbei baut die Herbert-von-Karajan-Preisträgerin des Jahres 2018 und mehrfache Gewinnerin des ECHO und OPUS Klassik Award ihre umfangreiche, neuerdings beim Label Alpha Classics erscheinende, Diskographie weiter aus – zuletzt mit zwei Aufnahmen, in denen sie die langjährige Zusammenarbeit mit ihrer „Miterfinderin“, der Geigerin Patricia Kopatchinskaja feiert.
Sol Gabetta spielt auf mehreren italienischen Meisterinstrumenten, darunter ein Cello von Matteo Goffriller (Venedig, 1730), das ihr vom Atelier Cels Paris zur Verfügung gestellt wurde. Seit 2020 spielt sie auch das berühmte „Bonamy Dobree-Suggia“ von Antonio Stradivari aus dem Jahr 1717, eine großzügige Leihgabe der Stradivari-Stiftung Habisreutinger.
Seit 2005 lebt und unterrichtet sie in Basel.
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Weitere Informationen unter: https://solgabetta.com/